RGB und CMYK Titelbild

 

Um Farbeindrücke bei digitalen Medien und im Print zu verwenden, werden vordergründig zwei Systeme verwendet: RGB und CMYK. Die Farbräume von RGB und CMYK sind nicht deckungsgleich. Das bedeutet, dass nicht alle RGB-Farben gedruckt werden, und nicht alle mit CMYK erzeugten Druckfarben auf digitalen Displays angezeigt werden können.

 

 

 

 

Bildschirmfarben - RGB

 

RGB ist der Farbraum, der mittels der Farben Rot, Grün und Blau gebildet wird. Das sind die Grundfarben der additiven Farbmischung. Die Farben werden als „Lichtfarben“ bezeichnet und sind im Druck nicht wiederzugeben, da das Mischen dieser drei Farben auf Druckstoffen nicht möglich ist.

 

RGB

Was sind Lichtfarben?  

 

Lichtfarben sind Farben, die von einer Lichtquelle ausgesandt werden. Die Mischung von Lichtfarben nennt man additive Farbmischung, weil sich die verschiedenen Wellenlängen des Lichts addieren. Bei der additiven Farbmischung ergibt sich Weiß als Summe aller Grundfarben.

 

sRGB und CIE-GRB

 

Das RBG-System wird von technischen Geräten wie Monitoren, Fernseher und Smartphones genutzt um Farben zu erzeugen. Der Standard-RGB-Farbraum sRGB wird von vielen Hard- und Softwareherstellern unterstützt, beispielsweise von Adobe und Nikon. CIE-RGB umfasst einen größeren RGB-Farbraum und ist dadurch nicht in allen Geräten darstellbar.

 

Druckfarben – CMYK

 

CMYK sind die Grundfarben der subtraktiven Farbmischung. Diese Grundfarben werden Körperfarben oder auch Pigmentfarben genannt und setzen sich aus Cyan (helles Blau), Magenta („Telekom-Rot“), Yellow (Gelb) und Kontrast/Key (Schwarz) zusammen.  Beim Offset Druck wird mit diesen vier Farben gedruckt.

 

CMYK

 

Was sind Körperfarben?

 

Körperfarben sind Farben, die von einem Körper reflektiert werden. Die Mischung von Körperfarben nennt man subtraktive Farbmischung, weil Licht subtrahiert/verschluckt wird. Sie ergeben in der Summe Schwarz. Körperfarben werden nicht nur für Druckmaschinen genutzt, sondern beziehen sich allgemein auf Oberflächenfarben wie Lacke oder Dispersionsfarben.

 

Farbdruck

 

 Bei Standard-Farbdrucken setzen sich alle Farben aus den Grundfarben der subtraktiven Farbmischung zusammen, die in einem Rasterverfahren übereinander gedruckt werden. Im „Tuschkasten-Prinzip“ ergeben die zu bestimmten Anteilen gemischten Farben einen jeweils anderen Farbton. Daher spricht man vom Vier-Farb-Druck im CMYK-Farbmodus. Um im Farbdruck möglichst reine Farbwirkungen zu erzeugen, ist ein Buntaufbau oder Unbuntaufbau wichtig. Maximal drei Grundfarben ergeben eine eindeutige Mischfarbe.

 

Das CMYK-Farbmodell ist also ein subtraktives Farbmodell, das die technische Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bildet. CMYK-Farbräume sind, wie auch RGB-Farbräume, geräteabhängig und benötigen deshalb Farbprofile um Farbtöne exakt zu beschreiben.